Stitch by Stitch

Ein verbindendes Kunstprojekt

Nächste Stickrunde: Freitag, 20.12.2024 in Bern  (Länggasse)/16:00 - 19:00 Uhr

Nur auf Voranmeldung, da der Platz begrenzt ist. Bitte Anmeldung nur über: info@naknak.ch.

Ort: Im Zuhause von Karin Hänzi. Die genaue Adresse wird nach Anmeldung bekannt gegeben.

«In a time of destruction, create something!"

 

– Maxine Hong Kingston

 

Stitch by Stitch ist ein Kunstprojekt, das sich mit der Verarbeitung von Trauer und Schmerz in der Welt beschäftigt.

Das Projekt bietet einen Raum, in dem Menschen gemeinsam sticken und dabei ihre Gefühle ausdrücken können.

Es braucht kein Vorwissen. Alle sind willkommen. Wir wollen unsere Trauer teilen und Gemeinschaft schaffen.

Wir treffen uns in einer kleinen Gruppe, und sticken zusammen in einer ruhigen und respektvollen Atmosphäre.

Es geht darum, etwas Schönes zu kreieren und sich gegenseitig zu unterstützen.

Die gestickten Teile werden von mir aufbewahrt, später zu einem größeren Kunstwerk zusammengefügt und der Öffentlichkeit präsentiert. Die Teilnahme ist kostenlos und das Material wird bereitgestellt.

 

Du möchtest eine Stickrunde in deinem Raum hosten? Dann melde dich bei mir: info@naknak.ch

Der Hintergrund

Wenn wir mit offenen Herzen und Augen durch die Welt gehen, sehen wir vieles was schmerzt. Ungerechtigkeiten, Kriege, Unterdrückung und Ausbeutung von Menschen, Tieren und der Erde. Wir können entweder wegsehen oder wir können uns entscheiden hinzusehen. Wenn wir hinsehen, dann tut es im Herzen weh. Wir fühlen vielleicht Wut, Verzweiflung, Ohnmacht – und Trauer.

 

Gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt können wir ganz konkret etwas tun. Wir können uns politisch engagieren, spenden, darüber sprechen, unser Verhalten im Alltag ändern. Aber auch dann bleibt noch Traurigkeit. Zum Beispiel darüber, dass wir nicht genug getan haben oder nicht so viel tun können, wie wir möchten. Wenn Wegsehen für uns keine Option ist, brauchen wir die Möglichkeit, unsere gebrochenen Herzen zu heilen und zu regenerieren. Tun wir das nicht, besteht die Gefahr, dass wir resignieren, zynisch oder verbittert werden. Darum geht es in diesem Projekt.

 

Mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen ist heilsam.

Etwas Schönes zu erschaffen, ist heilsam.

Gemeinsam mit anderen etwas zu erschaffen ist heilsam.

 

Wenn wir gemeinsam sticken wird das nicht schwer oder deprimierend. Im Gegenteil.

Wenn wir aus unserer Trauer etwas Schönes erschaffen, erleben wir Selbstwirksamkeit. Dadurch fühlen wir uns leichter.

 

Wir sticken in kleinen Gruppen von 3 -8 Menschen. Wir müssen keine Lösungen finden, sondern sind einfach zusammen, tauschen aus und sticken. Und wissen, dass wir nicht allein sind.

Es braucht kein Vorwissen und kein Talent. Das Gestickte muss nicht schön sein oder begründet werden. Es geht es nicht um Richtig oder Falsch. Nicht um Bewertung. Nicht um Seiten. Es geht um die Menschlichkeit.

 

Die fertigen Teile werden von mir respektvoll gehütet, bis sie später zu einem grossen Ganzen zusammengenäht und hoffentlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Alle Mitwirkenden werden darüber informiert, sobald das Kunstwerk vollendet ist.

Organisatorisches

Wir sticken gemeinsam in Biel oder Bern. Auch in anderen Städten, wenn sich ein:e Gastgeber:in findet. Die Treffen können in geschützten, geschlossenen Räumen stattfinden oder auch im öffentlichen Raum. Die Gestaltung der Stickrunde wird entsprechend angepasst.

Dauer: 2,5 – 3 Stunden

 

Sticken braucht eine gewisse Ruhe & Langsamkeit. Alle achten darauf, wie sie zu dieser Ruhe & Langsamkeit beitragen können.

 

Mitzumachen kostet nichts und das Material wird zur Verfügung gestellt.

Das Projekt soll allen zugänglich sein, die mitmachen möchten. Es versteht sich als Beitrag an das Gemeinwesen und nicht als Dienstleistung.